Wespen verwenden für den Nestbau Holz, dass sie fein zernagen und daraus mit Speichel eine Masse formen.
Mit dem Holzpapier bauen weibliche Wespen die Waben und eine kugelförmige Hülle. Eine wahre Sisyphusarbeit. Und das ganze Wespennest besteht nur für ein paar Monate.
Im Herbst wird das Nest verlassen und im kommenden Jahr nicht wieder bezogen.
Kugenförmiges Wespennest an meiner Schuppentür
Ihre Nester bauen Wespen an Zweigen von Sträuchern,
in hohlen Bäumen oder auch in Schuppen und auch in Erdlöchern. Und wie in diesem Fall am Türbalken meines Schuppens. Alle Wespen, außer der Königin, sterben bevor es im Herbst kalt wird. Die Wespenkönigin überwintert an einer geschützten Stelle und beginnt bereits im nächsten Frühling damit, einen neuen Staat zu bilden.
Ein solches Wespennest wird dann immer weiter ausgebaut und kann tausende Larven beherbergen.
Die Wespen im Nest auf meinem Foto waren sehr friedfertig, obwohl ich oft recht nah mit meinem Kopf an ihnen vorbei gegangen bin.
Nicht ein Stich und auch kein aufgeregtes summen haben mich vom Zugang in meinen Schuppen abgehalten.
Wespen leben sozial in einem Volk zusammen. In Deutschland sollen etwa 16 Wespenarten leben. Nur 2 der Arten werden manchmal von Menschen als lästig empfunden.
Das sind die
Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) und die
Deutsche Wespe (Vespula germanica).
Wespen vertilgen als Fleichfresser viele andere Insekten, Nektar, Pollen und Früchte, aber die beiden vorher genannten Wespenarten mögen auch Kolenhydrate
aus den Getränken und Speisen auf dem Tisch unserer Grillparty oder Kaffetafel im Freien.
Die meisten Wespen tun keinem etwas zu Leide, nur wenn man aus Versehen barfuß auf sie tritt oder sie ihr Wespennest in Gefahr sehen.
Die Männchen der Wespen können nicht stechen, nur die Königinnen und Arbeiterinnen haben einen Stachel.