Eine Allergie auslösen können bereits Pollen oder Hausstaub, Tierhaare oder Nahrungsmittel
Allergien sind mit steigender Tendenz weit verbreitet. Die Ursache einer Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine
oder mehrere Substanzen (Allergene), eine immunologische Überempfindlichkeit der Schleimhäute oder der Haut.
In Deutschland sollen mittlerweile bis zu 30 Millionen Menschen mehr oder weniger von Allergien betroffen sein.
Wenn es in der Nase und auf der Haut juckt, die Augen voller Tränen stehen, dann hilft bei vielen Betroffenen nur noch der Gang zum Arzt.
Nicht nur Pollen und Hausstaub, selbst Lebensmittel können eine Allergie auslösen. Allergene Stoffe in Lebensmitteln
belasten die Beschäftigten in diesem Industriezweig genauso wie die Endverbraucher. Das ist mittlerweile nicht nur der einfache Mehlstaub, sondern chemisch hergestellte Stoffe wie Papain, Subtilisin sowie Pektinase, Amylase und Cellulase und weitere Enzyme wie Pankreatin.
Allergische Reaktionen hängen von vielen Faktoren ab. Wiederholter Kontakt mit auslösenden Substanzen kann ebenso zu einer
erhöhten Empfindlichkeit (Sensibilisierung) führen wie das einmalige Überschreiten einer Dosis bei Erstkontakt.
Der scheinbar einfachste Ausweg: Betroffene Allergiker stellen den Kontakt zu den auslösenden Allergenen ein. Doch das ist nur in einigen wenigen Fällen möglich.
Der Anfang für jeden betroffenen Allergiker ist die Untersuchung bei einem Allergietest.
Ärzte haben oft Erfahrungen, die auf allergieauslösende Stoffe hinweisen.
Bei Kontakt mit allergegnen Stoffen können folgende Körperteile reagieren:
- die Atemwege (Schleimhäute wie Nasenschleimhaut und Mundschleimhaut),
- die Augen (Augenschleimhaut),
- das Verdauungssystem (Magen und Darm),
- die Haut (zwei Quadratmeter bei einem Erwachsenen).
Naturkosmetik ohne Allergene kann man Selbermachen, ebenso Stoff- und Holzspielzeug für kleine Kinder.
Erschreckend ist eine neue Studie vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland zu Phthalaten (Weichmachern) zu Staubbelastungen in Kindertagesstätten.
Weichmacher sollen Missbildungen und Fruchtbarkeitsstörungen hervorrufen. PVC ist hier der Übeltäter Nummer 1. Dieser Stoff kann in Tapeten, PVC-Fußbodenbelägen,
Tischdecken oder in Kunstleder stecken.
Und in Plastikspielzeug. Gerade dieses wird von Kindern oft und gern in den Mund gesteckt.
Weitere Informationen zum Thema Heuschnupfen, Pollen und Heilpflanzen finden Sie im Internet.
Die inmitten der besonders durch ihre Entwicklung besonders gefährdeten Generation der Kleinkinder gemessenen Werte liegen dreifach über dem, was im Staub von Wohnungen nachgewiesen wird. Wird hier der Grundstein für ein Anwachsen von Allergien gelegt?
Vier der wichtigsten Weichmacher hat nun die Europäische Chemikalienagentur in die Liste der höchst besorgniserregenden Stoffe aufgenommen.
Die Übeltäter sind also bekannt und die Wirtschaft muss dringend ungefährliche Ersatzstoffe finden und einsetzen.
Der Blaue Engel
Der Blick auf das Umweltzeichen
"Blauer Engel" sollte bei Ihrem Einkauf besondere Beachtung finden.
Die so gekennzeichneten Stoffe sind umweltfreundlich hergestellt.
Allergien, Neurodermitis oder Melanome und Exeme sind leider im Zunehmen. Eine der häufigsten Hautkrankheiten ist
Neurodermitis: Die Haut ist rot und entzündet sich. Sie trocknet aus, bildet Schuppen, nässt und juckt. Neurodermitis tritt leider oft schon im zarten Kindesalter auf.
Alle Hautkrankheiten sollten Sie von einem Hautarzt (Dermatologen) behandeln lassen.